Gruenberg Kunststoffe

Polyvinylchlorid (PVC)

Bezeichnung:
Polyvinylchlorid (PVC) ist ein amorpher, thermoplastischer Kunststoff

Geschichte:
1835 stellte der französische Chemiker Henri Victor Regnault zum ersten mal Polyvinylchlorid im Giessener Laboratorium Justus von Liebig her. Jedoch war ihm die Bedeutung seiner Endeckung kaum bekannt. Erst durch die Rohstoffknappheit im ersten Weltkrieg wurden die Anstrengungen verstärkt, PVC als Rohstoff zu nutzen, um so kostenintensive Rohstoffe zu ersetzen. Es kam jedoch erst Ende 1920 zu weiteren Anwendungen.

Aufbau und Eigenschaften:
Polyvinylchlorid entsteht durch radikalische oder ionische Polymerisation aus dem Monomer Vinylchlorid

  • Bei Hart PVC gute spanabhebende Bearbeitung möglich
  • Geringe Wasseraufnahme
  • Beständig gegen die meisten Säuren und Laugen
  • Im Gegensatz zu anderen technischen Kunststoffen schwer entflammbar
  • Gute Isolationseigenschaften

Einsatzgebiete:
Fensterprofile, Werbung, Pendeltüren, Fußbodenbeläge, Leitungsrohre, Dachbahnen, Elektroindustrie, Laborbau, Chemischer Apparatebau, Abdeckungen

Halbzeuge und Materialeigenschaften (PDF Listen)

PVC Werkstoffkennwerte